4.03.–4.06.2023

13 MORGEN

Eine literarische Ausstellung mit Jana Buch und Thea Mantwill

In 13 Morgen öffnet sich eine Geschichte wie ein Buch in den Raum hinein und bildet eine Klammer für weitere Stränge, Gedanken und Sichtweisen. Kapitel, Welten und Szenerien können in unbestimmter Reihenfolge durchlaufen werden, stehen nebeneinander und zueinander und entfalten ihre Bilder im Bewusstsein der Betrachter*innen. 13 „Kapitel“ als 13 betretbare Stationen laden ein zum Lesen, Zuhören, Verweilen, Nachdenken und Reflektieren. Ähnlich wie in einem Lesesaal, einer Bibliothek oder einem Ruhegarten soll in der Architektur des KIT ein Raum der Stille und Konzentration entstehen, ein immer gleich temperierter, beleuchteter Raum unter der Erde, als wären wir im Bauch eines Schiffes.

Alle Stationen sind neben ihrem architektonischen Bezug symbolisch einem Jahr zugeordnet: in der Vergangenheit, der Gegenwart und in der Zukunft – 100 Jahre umspannend.

Das Erzählen und Zuhören als Praxis des Teilens von Erfahrung, Wissen, Nähe und Zugehörigkeit ist fest in unserer Gesellschaft und unserem Miteinander verankert. Zu lesen bedeutet zunächst eine Erfahrung des Alleinseins; umso verbindender ist das gemeinsame Lesen, das Sprechen über Gelesenes sowie das Wissen darum, dass das Gelesene auf Erfahrungen eines Menschen beruhen kann, der sie für die Lesenden in Worte gefasst hat.

So hinterfragen wir die uns umgebenden Welt, suchen unsere Position darin und schaffen durch unsere Geschichten ein gemeinschaftliches Gedächtnis und einen Boden im Jetzt, auf dem wir unsere Erinnerungsräume betreten können.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Gertrud Peters.

Trailer zur Ausstellung
Installationsansicht KIT
Foto: Ivo Faber

Gefördert durch

Stadtsparkasse Düsseldorf Kunst- und Kulturstiftung

Ständiger Partner

Stiftung der Sparda-Bank West

Im Rahmen des Baker Tilly Künstler-Stipendiums

Installationsansicht KIT
Foto: Ivo Faber
Installationsansicht KIT
Foto: Ivo Faber
Installationsansicht KIT
Foto: Ivo Faber
Installationsansicht KIT
Foto: Ivo Faber