21.10.2017–7.02.2018
AKADEMIE
Anarchistische Gummizelle (AGZ), Archiv Katharina Fritsch, GOOD FOREVER, Vivian Greven, Volker Hermes, Im Goldenen, Taisiya Ivanova, Dietmar Lutz, Malkasten-Archiv 2000/2002 , Felicitas Rohden, Fabian Ruzicka und Simone Curaj, Rosa Sarholz, Marcel Stahn, Daehyun Wi
Special Guests:
21. Oktober – 09. November: Arjan Jarry
10. November – 30. November: Laura Catania
01. Dezember – 14. Dezember: Fabian Heitzhausen & Aaron Bobrow
15. Dezember – 11. Januar: Lukas Langguth
12. Januar – 07. Februar: PHANTOM KINO BALLETT
AKADEMIE ist gemeinsam konzipiert von Gertrud Peters und Elmar Hermann und entsteht in Kooperation mit der Kunsthalle Düsseldorf zu deren 50. Jubiläum. Die Ausstellung möchte keinesfalls die Institution Kunstakademie in ihrer gesamten Komplexität abbilden, vielmehr soll an ausgewählten Beispielen aufgezeigt werden, was AKADEMIE heute sein kann.
Der zeitliche Fokus entspricht dabei den subjektiven Erfahrungen und Interessen der beiden Kuratoren: So hinterliessen die Dreharbeiten der Anarchistischen Gummizelle (AGZ) und legendäre Parties im ASTA-Café in den 1980er Jahren bei Gertrud Peters einen bleibenden Eindruck. Aus dieser Zeit stammen die frühesten Exponate in der Ausstellung. Auf der anderen Seite integriert Elmar Hermann zukünftige Ereignisse, die sich im Verlauf der Präsentation im KIT erst noch materialisieren und behaupten müssen. Zwischen diesen beiden Polen liegen Jahrzehnte, in denen aus der Akademie heraus viel bewegt wurde, in denen sich Lokales und Internationales vermischte, und das Jetzt, in dem die Energie der jüngsten Künstlergeneration zu spüren ist. Der Anspruch dieser Ausstellung ist es, diese besondere Intensität aufzuzeigen und den BesucherInnen zu vermitteln.
Die Kunstakademie ist eine Gemeinschaft von KünstlerInnen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund. Der Austausch zwischen den einzelnen Positionen bildet den Kern der Künstlerausbildung. Die Gemeinschaft ist der Hintergrund, der einerseits Quelle der Inspiration ist, von dem man sich aber abheben muss, um als individuelle Position wahrgenommen zu werden. Hier ist Idylle und gleichzeitig Raum für Konkurrenz und Kämpfe, für Gruppenbildung und Rückzug. Die Akademie separiert und schweißt zusammen. Alle sind da – und jeder ist für sich. Wer nicht dazu gehört, kommt niemals rein.