12.11.2016–12.02.2017

De Statua – Davor und Danach

Unterschiedliche Skulpturen stehen im Ausstellungsraum verteilt.

Installationsansicht, De statua – Davor und Danach, KIT – Kunst im Tunnel, 2016, Foto: Ivo Faber

Eröffnung: Freitag, 11. November, 19 Uhr

Die von dem belgischen Künstler Didier Vermeiren kuratierte Ausstellung zeigt, anders als es der Ausstellungstitel auf den ersten Blick vermuten ließe, acht bildhauerische Positionen der Gegenwart. Durch das Aufrufen des Titels des ersten und höchst einflussreichen Bildhauereitraktates der neuzeitlichen Kunst – De Statua/Das Standbild von Leon Battista Alberti aus den 30er Jahren des 15. Jahrhunderts – betont Vermeiren die Möglichkeit und Notwendigkeit, auch in der Gegenwart ungebrochen an die Tradition der Bildhauerei anzuknüpfen.

Ein zentraler Anknüpfungspunkt an diese Tradition ist das Erschaffen von Skulpturen, in deren räumlicher Präsenz sich die höchst bewusste Formfindung auf Seiten der Künstler vermittelt. In diesem Sinn spielt der Prozess des künstlerischen Arbeitens, der sich in den Werken vermittelt, für die von Vermeiren ausgewählten Bildhauer eine wichtige Rolle. Neben der zentralen Bedeutung, die die körperliche Gegenwart der Skulptur für die Künstler besitzt, werden mit Hilfe von Fotografie und Film des Weiteren die Möglichkeiten und Grenzen der Formgebung und Materialität ausgelotet. Das Ausloten dieser Grenzen kann bis hin zu skulpturalen Werken führen, deren Gegenwart den physischen Entzug von Skulptur zu einem eigenen Thema macht.

JOHANNES WALD, ohne Titel (Akt, eine Treppe herabsteigend), 2014, Gips, Seil, Aluminium, 130 x 40 x 50 cm; stone with no form (crises never come in shapes), Marmor, Variable Dimensionen, Courtesy of Galerie Greta Meert, Foto: Ivo Faber

Mit Johannes Döring, Fabien Ducrot, Moritz Karweick, Valerie Krause, Claudia Mann, Heiko Räpple, Philipp Röcker, Johannes Wald.

JOHANNES DÖRING, Space Odysee, 2012, 36,5 x 29 x 16 cm, Bildskulptur, Gips-Fotografie, Courtesy of the artist, Foto: Ivo Faber

Die Ausstellung wird unterstützt durch

HEIKO RÄPPLE, Ballerinas II, 2014, Gips, Holz, Lack, 110 x 110 x 270 cm, Courtesy of Galerie Martin Kudlek, Köln, Foto: Ivo Faber
MORITZ KARWEICK , 8 Vase 1, 2016, Keramik, 97 x 90 x 45 cm, Courtesy of the artist, Foto: Ivo Faber