22.05.–8.08.2010

Demolition Milk II

Person, die nur schwarz trägt und schwarz angemalt ist, Roboterhund, Planet und Molekülmodell in einem grauen Raum.

Giulia Bowinkel und Friedemann Banz, beide Absolventen der Kunstakademie Düsseldorf, nahmen 2008 an einer Ausstellung teil, für die drei Nationen unterschiedlicher Prägung ein gemeinsames Konzept erstellten und umsetzten: Demolition Milk. Der inzwischen international bekannte Maler Zhao Gang hatte als Professor im Art Center Peking angeregt, die USA, China und Deutschland für eine Auseinandersetzung zum Thema Fanatismus zu wählen, da ihm diese drei Nationen durch ihre Geschichte prädestiniert schienen, es grenzübergreifend zu diskutieren und künstlerisch umzusetzen. Der erste Teil der Ausstellungsreihe fand in Peking statt. Schon dort wurde geplant, die Ausstellung in den USA und Deutschland weiterzuführen.

KIT – Kunst im Tunnel ist das zweite Forum, in dem sich 19 Künstlerinnnen und Künstler treffen. In „Demolition Milk II“ zeigen sie medienübergreifende Werke, die auf unterschiedliche Weise mit den Auswirkungen fanatischen Denkens und Handels umgehen. Das künstlerische Wirken, die künstlerische Freiheit und das gesellschaftliche und politische Umfeld der Künstler stehen im Mittelpunkt von Malerei, Video, Fotografie und Performance. Die formale und inhaltliche Vielfalt der Ausstellung zeugt nicht nur von den verschiedenen kulturellen und politischen Kontexten der beteiligten Künstler, ihr Pluralismus hat auch etwas Programmatisches, wird zu einer Art Abwehrformel gegen Ausschließlichkeitsdenken (Barabara Hess).

Nik Nowak, Rakete, 2010, Stahl, Fiberglas, Feuerlöscher, 250 x 70 x 55 cm
Giulia Bowinkel und Friedemann Banz, Metha Donna, 2010, Filmstill
Wang Yin, Ohne Titel, 2009, Öl auf Leinwand, 120 x 150 cm, Foto: Ivo Faber