21.11.2020–11.04.2021

Olymp

An der Wand hängt ein Gemälde aus Kohle und Acryl auf Leinwand. Verschiedene Sockel und ein Tisch stehen im Raum, im Hintergrund sind weitere Gemälde und Skulpturen zu erkennen.

Mit Matthias Lars Anders, Matthias Danberg, Kirill Ivlev, Peter Karpinski, Jörg Michael Kratz, Henrik Löpmeier, Eva Sofie Lonken, Isabel Schober, Michelle Tophinke, Yasin Wörheide, Marvin Wunderlich

„Aber abseits, wer ist’s? Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad.“1

Warum denn, wenn es auch Gegenwärtiges zu bemessen gilt, nicht das älteste, allergewaltigste, mythische Maß anlegen? Ewiger Ruhm. Unendlichkeit.

Was aber, wenn der Weg, schon auch des jungen Lebensalters wegen, unendlich scheint, der Weg verlorengeht, wenn Abwege ins Abseitige lenken?

Ist dann nicht gerade dort, in den scheinbar niederen Sphären, ein Unerwartetes, Außerordentliches und doch vielleicht sogar ein Großes auch zu finden?

Installationsansicht KIT, Foto: Ivo Faber

„…über die tausend Quellen neben dem Durstenden in der Wüste.“2

In dieser hier anzukündigenden Aufführung mit Schülern aus nicht wenigen Jahren der Atelierklasse eines Professors für Malerei an der Kunstakademie Münster sind vielleicht einige von besonders diesen Erfahrungen zu besichtigen. Einige jedoch gewiss aber auch von jenen, die den Weg zum Höheren und Höchsten mit unbeirrbarerem Vertrauen weiter gehen. Vom Olymp in das Unterreich.

„Olymp“ ist eine Ausstellung über die Gründe, Kunst zu machen. Sie wird kuratiert von Michael van Ofen, Professor an der Kunstakademie Münster

Isabel Schober, 2019, glasierte Keramiken, Foto: Ivo Faber

1 Johannes Brahms, Alt-Rhapsodie nach Texten von Goethe, Johann Wolfgang, Harzreise im Winter.
2 Ebenda.